Das Team der Medienwerkstatt (Kamera Günther Wittmann, Schnitt Robert Schumann) begleitet Birgit Ramsauer ins schwedische Ystad – der Stadt Henning Mankells und seines Kommissars Wallander. Im Auftrag des Kunstmuseums Ystad entwickelt die Performance-Künstlerin hier einen surrealistischen Krimi. Hauptdarsteller sind allerdings nicht Schauspieler, sondern schwedische Ikea-Möbel. Der Film verfolgt das Projekt von den ersten Skizzen im Nürnberger Wohnturm bis hin zur Ausstellungseröffnung in Ystad - in einem Wohnzimmer, das an der Decke hängt.
Den Schutzraum der Museen hinter sich lassend, sammelt Ramsauer weltweit Objekte auf der Straße und gibt ihnen durch künstlerische Anordnung eine neue Bedeutung. Ohne Genehmigung, nur kenntlich gemacht durch ihr Schild „artist at work“, gerät sie immer wieder in Konflikt mit Behörden oder Passanten. Am Roten Platz in Moskau wird sie verhaftet, die New Yorker Polizei beobachtete sie argwöhnisch. Die Gestaltung und Bewusstmachung des öffentlichen Raumes interessieren sie ebenso wie die Zwischen- und Leerräume des sozialen Gefüges Stadt. Ullabritt Horns ambitionierte Bildsprache porträtiert die vielseitige Künstlerin wie in einem Kaleidoskop.

