Als Ende 2005 die Schließung des AEG-Werks in Nürnberg droht, kommt es zu einem der spektakulärsten Arbeitskämpfe Deutschlands der letzten Jahrzehnte. 1700 Beschäftigte gehen bei winterlichen Temperaturen wochenlang auf die Straße, die Nürnberger Bevölkerung und viele Menschen in der Region stehen an ihrer Seite. Der Film nimmt das Theaterstück, das die Regisseurin Tina Geißinger mit einer Gruppe von Entlassenen inszeniert, zum Ausgangspunkt, um die langjährigen Mitarbeiter von „ihrer“ Firma erzählen zu lassen. Die sehr persönlichen Äußerungen einer multikulturellen Belegschaftsfamilie sind auch ein Stück Industrie- und Sozialgeschichte.
Stolz & Trauer - Was von der AEG-Familie bleibt
D 2008, 30 Min., Medienwerkstatt, Buch und Regie: Ullabritt Horn
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Ullabritt Horn vor der Kulisse der ehemaligen AEG-Produktion mit einem Gewerkschafter. -
Der Betriebsratsvorsitzende Harald Dix vor der fotografierten Kulisse der ehemaligen AEG-Produktion. -
Ullabritt Horn und Kameramann Günther Wittmann im Gespräch mit dem AEG-Betriebsratsvorsitzenden Harald Dix.
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